Wahrzeichen oder Tarnung? Fortsetzung der Umgebung oder ein bewusster Kontrast? Was ist in dieser extremen Umgebung "vernünftig"?
Schwarzenstein Huette
TYPOLOGIE Schutzhütte
STATUS Geladener Wettbewerb
ORT Südtirol, Italien
JAHR 2012
AUFTRAGGEBER Nicht Bekannt Gegeben
DESIGN TEAM Eva Castro, Ulla Hell, Holger Kehne, Peter Pichler, David Preindl, Maya Shopova, Chuan Wang
Mit der Gestaltung der Schwarzensteinhütte hat Plasma Studio sich bewusst für ein Gebäude entschieden, das auf den ersten Blick Teil der umgebenden Landschaft zu sein scheint. Das Volumen wurde leicht erhöht, um die südwestliche Sonne und damit zusätzliche Sonnenenergie, den Blick auf das Tal und die ehemalige Schutzhütte einzufangen.
Die neue Hütte befindet sich etwa 100 Höhenmeter über der bestehenden - nicht auf imposante Art und Weise, sondern als visuell integraler Bestandteil des Gebirgszugs. Ein steinerner Sockel bildet die Fortsetzung der natürlichen Topographie. Die vorgefertigte Struktur ist in eine Holzschindelhaut gehüllt. Mit der Zeit verwittert, verschwindet die Fassade in ihrer Umgebung.
Das Volumen wurde in seiner Form äußerst einfach gestaltet, verändert sich aber dennoch je nach Blickwinkel. Das Gebäude springt zurück, um einen geschützten Eingang zum Hauptgeschoss zu ermöglichen, von wo aus man hinter der Glasfassade die Aussicht genießen kann. In den oberen Stockwerken vermitteln kleine Öffnungen in der Fassade eine geschlossene, felsartige Ästhetik.