Eine Hotelerweiterung welche den Blick auf sich lenkt, ohne die Sicht auf den prominenten historischen Kontext zu stören oder das bestehende Ensemble zu dominieren.
HOTEL A.
TYPOLOGIE Hotel, Innenraum
STATUS Geladener Wettbewerb
ORT Südtirol, Italien
JAHR 2018
AUFTRAGGEBER Privat
DESIGN TEAM Eva Castro, Micol Fronza, Ulla Hell, Holger Kehne, Qiyuan Liu), Sung-Ching Lo, Matteo Mariano, Giulia Mariotti, Dongyang Mi, Peter Pichler, Ting Xu, Chuan Wang
Das Hotel steht an einem prominenten Standort mitten in der Stadt. Zentrale Aufgabe des Entwurfes muss es also sein, den neuen Aufbau des Gebäudes so zu gestalten, dass der Blick von und zum historischen Jugendstilkontext so wenig als möglich beeinträchtigt wird und der Aufbau selbst diesen nicht dominiert. Gleichzeitig soll der Entwurf eine visuelle Fortsetzung des bestehenden Hotels mit seiner charmant zur Flusspromenade gewandten rhythmischen Fassade sein.
So ist für den neuen Zimmertrakt ein Volumen entstanden, welches nicht als Fassaden - sondern als Dachfläche zu lesen ist: durch eine kleine Schattenfuge setzt sich der Aufbau vom Bestand ab und bildet eine gezielt leicht gefaltete Fläche, welche das Volumen strukturiert und bricht, gleichzeitig die Blicke des Betrachters lenkt. Die gewählte goldschimmernde Materialität von Messingblech orientiert sich am Farbcode der Umgebung und des Interieurs des Bestandes und soll gleichzeitig eine Assoziation zum Namen des Hotels hervorrufen. Das neue Volumen nimmt den Rhythmus der darunterliegenden Bestandsfassade auf und übersetzt diesen in gaubenartige gläserne Aufbauten, welche öffenbare Balkonnischen für die Zimmer bilden.