Durch die Entwicklung ihrer Form durch einen Prozess der indexikalischen Neubeschreibung der vorhandenen Raumgeometrie wirkt diese sich gewundene, mäanderförmige Wand als Projektionsflaeche und Vermittler zwischen Drinnen und Draussen, Alt und Neu.
Fluxo Rosa
TYPOLOGIE Installation
STATUS Auftrag, Gebaut
ORT Morelia, Mexico
JAHR 2004
AUFTRAGGEBER Instituto Cultural de Michoacan, Morelia
DESIGN TEAM Eva Castro, Ulla Hell, Holger Kehne, Peter Pichler
Fluxo Rosa verstärkt die Schwellensituation der kolonialistischen Arkaden durch:
1. die Auflösung der linearen Grenze durch eine kontinuierlich mäandernde Oberfläche, welche einen neuen Bezug zum seitlichen liegenden Platz schafft.
2. der Schließung von Blickbezügen werden Öffnungen an den Enden der Ausbuchtungen entgegengestellt. Diese beschreiben die Achsen der vorhandenen Kreuzgewölbe und schaffen ein visuelles Kontinuum zur Strasse auf der anderen Seite des Raums.
Die Grenze zwischen Innen und Außen auflösend, bleibt Fluxo Rosa zweideutig im Dialog zwischen dem bestehenden traditionellen Raumkonzept der sich wiederholenden Raummodule und der eigenen kontinuierlichen Variation. Die Installation lädt zur Erkundung und Entdeckung der unterschiedlichen Licht- und Raumverhältnisse über die Länge des Raumes und des Tages ein.