Die Grüne Linie

TYPE Mobilität, Infrastruktur, Öffentliche Plätze 
STATUS Wettbewerb, 3. Preis
LOCATION BOZEN - KALTERN
YEAR  2014
CLIENT STA - Südtiroler Transportstrukturen AG

DESIGN TEAM Marco Becucci, Eva Castro, Ulla Hell, Holger Kehne,  Peter Pichler, Chuan Wang

Das vorgeschlagene Corporate Design Konzept macht diese Idee spürbar und  hat starken Wiedererkennungscharakter. Entlang des Streckenverlaufs soll die Linie einerseits im Sinne eines Farbleitsystems als „grüne LINIE“ präsent sein:  Haltestellen und funktionale Elemente nehmen die grüne Farbe als lineare Elemente auf: die geplanten Eingriffe selbst sollen die Dynamik und Geschwindigkeit des neuen Metrobusses symbolisieren. Andererseits wird durch den Einsatz und die Ausgestaltung einzelner Elemente ein Wohlfühlfaktor in die Haltestellen eingeführt. Die Haltestellen selbst sollen auch in dem Sinne „grün“ sein, als dass sie als energieautonome Einheiten funktionieren können.

Die Vorzugsspuren ziehen sich als Element über den gesamten Metrobusverlauf und eignen sich zum Einsatz als wiederkehrendes lineares Erkennungselement des Corporate Designs „ grüne Linie“. 

Die Haltestellenschutzdächer greifen einmal in ihrer Farb- und Formgebung die Idee der „grünen Linie“ auf und sind sichtbarstes Element der schnellen „grünen Linie“. Jedes Dach besteht aus einer schrägen, verzinkten und grün pulverbeschichteten Informationssäule, welche in Fahrtrichtung, zur Straße hin eine  Werbevitrine integriert, zu den Wartenden hin wird einmal ein Display mit den Fahrtzeiten angebracht. 

Die Überdachung der Haltestelle selbst sieht einen undurchsichtigen Teil vor, welcher wiederum die grüne Farbe aufnimmt, es können integrierte Phovoltaikelemente vorgesehen werden, die ein autonomes Funktionieren der Haltestellen garantieren und so wiederum der Corporate Design Idee ökologische „grüne Linie“ Rechnung tragen. Wichtiger Teil der Haltestellenschutzdächer ist die Sitzbank, wiederum als grün sichtbares Linienelement: teilweise  unter dem Dach, teilweise frei, um so eine Treffpunktwirkung zu forcieren. Abschließendes Element soll eine Bereitstellung von Trinkwasser sein: dies, um den Wohlfühlfaktor zu erhöhen und die Message der angenehmen „grünen Linie“ zu unterstreichen. Zwischen Bank und grüner Säule ist genug Platz gelassen, um auch Stehen und Anlehnen zu ermöglichen. 

Die Schutzdächer fügen sich in die grüne Linienführung der Wartesteige mit Fahrradabstellplätzen und Bepflanzung ein. Je nach Platzbedarf gibt es einen breiten und einen schmalen Typ der Überdachungen , hier variiert die Breite der grünen Säule und der undurchsichtigen Überdachung, die Länge kann immer variieren und setzt sich aus einer modularen Anordnung zusammen. 

Bildschirm, Trinkbrunnen, Photovoltaik, Bepflanzung und Fahrradständer sind immer als Optionals zu sehen, tragen in Ihrer Anwendung aber zur Identifikation der „GRÜNEN LINIE“ maßgeblich bei. So kann jede Einheit auch in einem Baukastensystem erweitert und ergänzt werden bzw den Anforderungen angepasst werden.